Chronik

1867

18 Jahre, nachdem in der Gemeinde Dorstfeld das gleichnamige Bergwerk in Betrieb genommen wurde, gründete sich am 26. 12. 1867 der Allgemeine Knappenverein „Glück-Auf“ Dorstfeld 1867. Er ist der älteste freie, d. h. konfessionell nicht gebundene Knappenverein in Deutschland und besteht seit seiner Gründung ohne jede Unterbrechung. Der Verein wurde zur Unterstützung für in Not geratene Kameraden und ihre Familien ins Leben gerufen. Bei Krankheit, Invalidität oder gar bei Sterbefällen wurden die Kameraden und ihre Familien vom Knappenverein unterstützt. Der Allgemeine Knappenverein konnte seine Gründungsfeier sofort mit der zuvor geweihten Gründungsfahne begehen, die von der Gewerkschaft, dem Bergwerk Dorstfeld gestiftet wurde.

1877

Im Jahre 1877 fing der Allgemeine Knappenverein an, seine Kameraden auch finanziell zu unterstützen. Bei Invalidität mit 3 Mark im Jahr, später mit 3 Mark im Monat.

1882

Nach 15 Jahren musste die Gründungsfahne von 1867 durch eine neue Fahne ersetzt werden. Diese wurde im Jahre 1882 geweiht.

1889

1889 brachte der große Bergarbeiterstreik im Mai den entscheidenden Anstoß zur Gründung der Bergarbeitergewerkschaft. Aufgrund der erfolglosen Audienz der Gründungsmitglieder des Allgemeinen Knappenvereins Friedrich Bunte, Ludwig Schröder und August Siegel bei Kaiser Wilhelm dem 2. und der Uneinsicht der Bergbauunternehmer, wurden die Bergleute davon überzeugt, dass nur im eigenen dauerhaften Zusammenschluss ein Ausweg aus „Rechtlosigkeit und Armut“ gefunden werden konnte. Am 18. August 1889 gründeten 200 Delegierte von 66 Zechen und 44 Knappenvereinen im Gasthof Ziegler in Dortmund Dorstfeld den „Verband zur Wahrung und Förderung der bergmännischen Interessen in Rheinland und Westfalen“. Zum ersten Vorsitzenden wählten sie den „Kaiserdelegierten“ Fritz Bunte.

1890

Mit dem ersten deutschen Bergarbeitertag in Halle im September 1890 erfolgte schließlich die reichsweite Ausdehnung des „Verbandes deutscher Bergleute“, für den sich bald der Name „Alter Verband“ einbürgerte.

1905

Im Jahre 1905 wurde die dritte Vereinsfahne geweiht.

1923

Mit dem 1. Weltkrieg begann für den Verein eine harte Zeit. Obwohl der Verein auch während des Krieges fortbestand, nahmen die Brudervereine erst in der Nachkriegszeit langsam ihre Tätigkeiten und Besuche wieder auf. Durch die Inflation wurde 1923 das Geld immer wertloser, wodurch die Beiträge astronomische Summen wie zwei Milliarden Mark monatlich erreichten. Dadurch wurde eine vernünftige Vereinsfinanzierung nicht mehr gewährleistet. Durch die Währungsumstellung.

1924

im Jahre 1924 konnte der monatliche Beitrag auf 0,50 Mark gesenkt werden. Das verdiente Geld war wieder etwas wert.

1925

Mit dem 1. Weltkrieg begann für den Verein eine harte Zeit. Obwohl der Verein auch während des Krieges fortbestand, nahmen die Brudervereine erst in der Nachkriegszeit langsam ihre Tätigkeiten und Besuche wieder auf. Durch die Inflation wurde 1923 das Geld immer wertloser, wodurch die Beiträge astronomische Summen wie zwei Milliarden Mark monatlich erreichten. Dadurch wurde eine vernünftige Vereinsfinanzierung nicht mehr gewährleistet. Durch die Währungsumstellung im Jahre 1924 konnte der monatliche Beitrag auf 0,50 Mark gesenkt werden. Das verdiente Geld war wieder etwas wert.

Durch eine Sprengstoff-Kohlenstaub-Explosion am 1 6. Mai 1925 auf der Zeche Dorstfeld Schacht V kamen 46 Bergleute ums Leben. 24 der Kameraden wurden auf dem Dorstfelder Friedhof unter großer Beteiligung der Dorstfelder Bevölkerung beigesetzt. Bis zum heutigen Tag findet durch den Allgemeinen Knappenverein jedes Jahr zum Gedenken eine Kranzniederlegung statt.

Die große Nachfrage nach Kohle führte in den Zwanziger Jahren zu einem großen Zustrom von Menschen aus Deutschland und den Nachbarländern. Die Bergleute und ihre Familien siedelten sich schließlich in Zechennähe an. Dadurch konnte auch der Allgemeine Knappenverein einen großen Mitgliederzuwachs verzeichnen.

1927

Am 4. September 1927 wurde das 60-jährige Bestehen gefeiert.

1931

Da die Vereinsfahne nun schon 25 Jahre alt war, musste eine neue angeschafft werden. Durch die Spende von einer Mark je Mitglied, konnte 1931 eine neue Fahne geweiht werden.

Durch die Übernahme der Reichsregierung kam es zu vielen Austritten aus dem Knappenbund, der sich den neuen Machthabern anschließen musste. Der Hitlergruß wurde in den Versammlungen eingeführt. Für die Versammlungen erteilte die neue Regierung nur dann eine Genehmigung, wenn der „Nationalistische Bildungsobmann“ (NSBO) daran teilnahm. Die immer stärker werdende NSDAP färbte auch auf das Vereinsleben ab. Selbst der erste Vorsitzende rügte wegen mangelnder Beteiligung an nationalistischen Versammlungen und Aufmärschen, die Knappen.

1937

Am 6. März 1937 fand die 70-Jahrfeier unter sehr geringer Beteiligung statt. Bei der damaligen Regierung mussten Feiern und Veranstaltungen sechs Wochen vorher angemeldet werden.

1939

1939 mussten die Knappen auf politischen Druck an Parteiversammlungen teilnehmen. Bei Kriegsbeginn wurde ein Verbot für Feste und Vereinsaktivitäten ausgesprochen. Jede Versammlung musste der NSDAP gemeldet und von der Partei genehmigt werden, da der Verdacht bestand dass die Mitglieder das Vereinsleben der Parteiarbeit vorzogen. Obwohl viele Veranstaltungen ausfielen erhöhte sich die Mitgliederzahl. Wegen ständigem Bombenalarm wurde keine Mitgliederversammlung mehr abgehalten.

1945

1945 musste der Verlust vieler treuer Mitglieder beklagt werden.

1949

Bis zum Jahre 1949 wurden die Aktivitäten leider nicht schriftlich niedergelegt.

1952

Unter Mitwirkung des Musikzugs Dorstfeld fand 28. und 29. Juni 1952 im Rittersaal die 85-Jahrfeier statt. In der weiteren Entwicklung gründete sich am 16. Februar 1958 der Trommlercorps des Allgemeine Knappenvereins.

1958

Es folgte die Stilllegung der Zeche.

1963

Für den Verein folgte wieder eine schwere Zeit. Als im Dezember 1963 die letzte Kohle aus der Zeche Dorstfeld Schacht 2/3 gefördert wurde, waren die Kameraden an Versammlungen nicht mehr interessiert.

1965

Das Desinteresse zog sich bis in das Jahr 1965 hinein.

1967

Am 20. Juni 1967 wurde das 100-jährige Bestehen im Haus Hucke gefeiert. Etwa 30 Vereine schickten ihre Abordnungen. Die Festredner waren Herr Keunig, Herr Denzin und Herr Urbaniak.

1968

Durch weitere Aktivitäten gewann der Allgemeine Knappenverein 1968 wieder viele 1968 neue Mitglieder. Am 19. Mai 1968 fuhr der Verein zum Fest der Völkerfreundschaft nach La-Calamine in Belgien, dort waren 80 Knappenvereine anwesend.

1970

Im Jahr 1970 schloss der Allgemeine Knappenverein eine Partnerschaft mit dem Bruderverein Marl-Hüls. Weiterhin besuchte der Verein den Dortmunder Vorort Hombruch zu dessen 100-Jahrfeier. Wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Vereinswirt, erfolgte in diesem Jahr ein Vereinslokalwechsel von Haus Hucke“ zu „Haus Düppe“.

1972

1972 fand ein Besuch beim Knappenverein Bochum-Harpen statt, der sein 100-jäh1972 riges Bestehen feierte. Am Grenztreffen, nahe den Niederlanden, in Geldern beteiligte sich ebenfalls der Verein. Mit 60 Gastvereinen konnte der Verein sein 105-jähriges Bestehen feiern. Der Knappenverein aus Forbach, in Frankreich, besuchte uns mit 40 Kameraden.

1973

Am 21.10.1973 wurde durch die Initiatoren Herrmann Rusch (1. Vorsitzender) und Willi Gorki (1. Schriftführer) die Frauengruppe des Allgemeinen Knappenverein gegründet. Die Frauengruppe unterstützte den Verein von Anfang an. Sie organisierte Kinderfeste, gestaltete Plakate und führte Bastelarbeiten für Tombolas, Weihnachtsfeiern und Maifeste durch. Außerdem gab es auf vereinseigenen Festen gespendete Kuchen. Auch zu Vereinsbesuchen begleitete die Frauengruppe den Verein.

1974

1974 wurde von einem Kameraden ein neuer Fahnenschrank gestiftet, der mit der Feier zum 1075-jährigen Bestehen des Vororts Dorstfeld eingeweiht wurde.

1975

1975 fanden viele Vereinsbesuche statt. Es wurden Glückwünsche an den Knappenverein „Glück-Auf Kolonie“ überbracht, der sein 55-jähriges Bestehen feierte. Die jährliche Beteiligung des Allgemeinen Knappenvereins auf dem Dorstfelder Friedhof zum Volkstrauertag wurde bis heute beibehalten.

1981

1981 fand die internationale Bergbauausstellung in Düsseldorf statt. Sie wurde genauso besucht wie auch der Knappentag in Nordrhein-Westfalen in Dortmund-Eving.

1983

Die Frauengruppe des Allgemeinen Knappenverein feierte 1983 ihr 10-jähriges 1983 Bestehen. Im gleichen Jahr feierte der Knappenverein Dortmund-Mengede sein 100-jähriges Bestehen, der Allgemeine Knappenverein gratulierte.

1984-1987

In den Jahren 1984-1987 wurden zahlreiche Vereinsbesuche durchgeführt. Unter der Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Hans Urbaniak feierte der Verein im Jahre 1987 sein 120-jähriges Vereinsjubiläum. Nach dem Fest wurde eine, im Vereinsinteresse liegende, Umstrukturierung vorgenommen. Viele Vorstandsmitglieder schieden wegen Krankheit und persönlichen Gründen aus dem Verein aus. Durch Neuwahlen und intensive Mitgliederwerbung wurde der Verein in seinem Bestehen gefestigt. Die Besuche bei anderen Vereinen wurden wieder zahlreicher durchgeführt.

1990

1990 wurde erstmalig die vereinseigene Knappenzeitung, das „Magazin“, ins Leben gerufen. Diese Knappenzeitung erscheint dreimal im Jahr und wurde im Laufe der Zeit immer besser und ausführlicher. Es erfreut sich bis zum heutigen Tage großer Beliebtheit.

1992

Durch einer zeitweiligen Schließung des Vereinslokals im Jahre 1992, fanden die Vereinsversammlungen im Lokal „Funke-Höh“ statt. Zur 125-Jahrfeier des Allgemeinen Knappenvereins stand „Haus Düppe“ wieder zur Verfügung, diese begann am Freitag den 16. Oktober 1992 mit einer Kranzniederlegung Schacht Il/III am Ehrenmahl auf dem alten Friedhof in Dorstfeld zum Gedenken der verunglückten Kameraden der Zeche Dorstfeld Schacht V. Schirmherr und Festredner am Samstag den 17. Oktober war der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Heinz Werner Meier. Verschiedene Dorstfelder Vereine trugen zum Gelingen des Festes bei, das mit einem Tanzabend im Vereinslokal endete.

1993

Zur Förderung der Dorstfelder Ferienspiele e. V. spendete der Verein erstmalig im Jahre 1993 eine Summe von 300 DM. Bis zum heutigen Tage wird diese Förderung über 150 EUR beibehalten. So dass jedes Jahr während der Veranstaltung in den Sommerferien eine Scheckübergabe in dieser Höhe vorgenommen wird.

1995

Im Jahre 1995 trat die Frauengruppe dem Verein bei. Damit zählte der Verein wieder 76 Mitglieder.

In den Jahren bis 1997 fanden zahlreiche Veranstaltungen und Vereinsbesuche statt. Zu dem regen Vereinsleben gehört bis heute der jährliche Vereinsausflug mit informativen und interessanten Zielen in und um den Bergbau.

1997

Am Freitag, den 30. Mai 1997 begann die 130 Jahrfeier mit einer Kranzniederlegung auf dem alten Dorstfelder Friedhof. Festredner der Feier am 31. Mai im Vereinslokal „Haus Düppe“ war der Ehrenvorsitzende der IDV Herr Willi Steinbach. Zum Gelingen des Jubiläumsfestes trugen wieder viele Dorstfelder Vereine bei. Dieses Fest wurde mit einem gemütlichen Tanzabend beendet.

1998

1998 organisierten die Knappenvereine von Dortmund und Lünen in Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund das erste Bergbau-Familienfest im Fredenbaumpark. Mit gespendetem Kuchen und vielen helfenden Händen trug auch der Allgemeine Knappenverein zum Erfolg des Festes bei.

2001

Im Jahre 2001 trat die Frauengruppe wegen Unstimmigkeiten aus dem Verein aus, wodurch sich dieser auf 48 Mitglieder reduzierte.

2002

Am Samstag den 18. Mai 2002 fand im Vereinslokal Haus Düppe das Jubiläumsfest zum 135. Bestehen statt. Zu Beginn des Festtages fand mit großer Beteiligung der Gastvereine die Kranzniederlegung auf dem alten Dorstfelder Friedhof statt. Die Schirmherrin und Festrednerin war Annegret Krauskopf (MdL). Mit einem gemütlichen Beisammensein endete die Feier.

2003

Zu Beginn des Jahres 2003 wurde erstmals über eine große Jubiläumsfeier zum 140-jährigen Vereinsbestehen nachgedacht. Neben dem Vereinsausflug nach Holland fanden wieder viele Vereinsbesuche statt. Die eigenen Aktivitäten des Allgemeinen Knappenvereins nahmen zu.

2004

So fand im Jahre 2004 neben dem Ausflug zum Braunkohle-Tagebau in Garzweiler bei Aachen auch das erste Osterknobelturnier im Vereinslokal Haus Düppe statt. Diese Veranstaltung fand so großen Anklang, dass es seitdem jedes Jahr wiederholt wird.

2005

2005 wurde wegen Schließung von Haus Düppe ein Vereinslokalwechsel zum „Haus Schmidt“ vorgenommen. Der jährliche Ausflug ging zum Drachenfelsen nach Königswinter am Rhein. Anlässlich des ersten großem Kinder und Herbstfestes am 10. September 2005 erstellte der Verein ein Infoblatt über die vielen Vereinsaktivitäten sowie über die Geschichte des Bergbaus und der Bergarbeitergewerkschaft. Unter der Schirmherrschaft des Bezirksvorstehers Ulrich Krüger und der Programmgestaltung des VfV Fidelitas wurde dieser Tag ein großer Erfolg.

2006

Im Jahre 2006 führte der Verein noch mehr Aktivitäten und Vereinsbesuche durch. Ein Höhepunkt des Jahres war der Ausflug nach Monschau in die Eifel. Unter der Schirmherrschaft der Landtagsabgeordneten Annegret Krauskopf und der Teilnahme von vielen Kindern wurde das Kinder und Sommerfest am 26. August ein noch größerer Erfolg. Auch hier gestaltete der VfV Fidelitas das Programm. Seit Beginn des Jahres beschäftigt sich der Verein intensiv mit den Vorbereitungen des 140-jährigen Vereinsjubiläums.

2007

Zu Beginn des Jahres 2007 zählt der Verein wieder 89 Mitglieder.

Der Höhepunkt unseres diesjährigen Vereinslebens war natürlich unser 140jähriges Vereinsjubiläum mit drei Festtagen. Das Motto dieses Festes war: „Mit der Tradition in die Zukunft“. Mit einer ganz besonderen Kameradschaft, Harmonie und Freude haben wir dieses Fest vorbereitet und durchgeführt. Bei einer sehr großen Teilnahme von Kindern und „Erwachsenen“ aus nah und fern, dem Bundesumweltminister Sigmar Gabriel sowie der Dorstfelder Bevölkerung, Presse, Funk und Fernsehen haben wir das wunderschöne Fest gestaltet und durchgeführt. Dieses Fest, mit der großen Bergparade durch Dorstfeld, wird vielen in ständiger Erinnerung bleiben. Ein Film hierüber lässt zu jedem Zeitpunkt die schönen Tage wieder aufleben. Mit unserem Fest machten wir auch die Musikwelt auf uns aufmerksam. Hier wurden die Kontakte für ein Video-Dreh mit den Rapern SnagaPillath’s aufgenommen. In dem verfilmten Rap-Video „R. U. H. R. P. 0. T. T. waren Knappen von uns Hauptdarsteller. Dieses Video war wochenlang an der Spitze der Charts des Musiksenders VIVA und im WDR zu sehen. Das ereignisreiche Jahr wurde mit der schönen Weihnachtsfeier abgeschlossen.

2008

In der Jahreshauptversammlung am 2. Februar 2008 konnte der Vorstand auf ein außergewöhnliches, sehr erfolgreiches und bedeutendes Vereinsleben der letzten fünf Jahre mit einer ganz besonderen Kameradschaft, Harmonie und Freude zurückblicken. Aus familiären und beruflichen Gründen stand unser Vorsitzender Rudolf Fickert nicht mehr für den Vorstand zur Verfügung. Als Dank für seine besondere Vereinsarbeit wurde er zum Vorsitzenden ehrenhalber ernannt. Des Weiteren stellte sich auch unsere Schriftführerin Erika Kasprowycz nicht mehr zur Wahl. Somit mussten einige Funktionen neu besetzt werden. Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde ein Frau als 1. Vorsitzende gewählt, nämlich Gabriele Rafalczyk. Die weitern Wahlen ergaben: 2. Vorsitzender Peter Unkelbach, 1. Kassierer Gerd Michalczyk, 2. Kassierer Günter Heusinger, 1. Schriftführerin Angela Unkelbach, 2. Schriftführerin Christina Gulczynkil, Beisitzer Norbert Nikutta (Utensilienwart), Egon Düsterhöft und Ostfried Kuchenbecker. Als Ehrenvorsitzender bekleidete Wilhelm Gorki weiterhin das Amt und Günter Heusinger und Erhard Buley die Ehrenmitgliedschaft. Am 29. 6. 2008 machten unsere langjährigen Vereinswirte Ilona und Reinhard Loewke die letzte Schicht. Nach der Flutkatastrophe am 26. Juli 2008 im „Negerdorf“ in Dorstfeld führte unser Verein spontan eine Spendenaktion durch. Der Erlös der Spendenaktion und ein Aufstockungsbetrag des Vereins auf 500,- EUR konnte den Kindern im Wiesengrund mit Sach- und Geldspenden übergeben werden. Weitere Höhenpunkte des Jahres waren der Ausflug zum Kilianstollen in Marsberg, das Sommer- und Kinderfest sowie die Weihnachtsfeier mit Jubilarehrung.

2009

Am 07. Februar 2009 war unser Verein Ausrichter der 51. Kreisarbeitstagung der Dortmunder und Lüner Knappenvereine mit der Teilnahme von 40 Kameradinnen und Kameraden aus 1 6 Vereinen. Erstmals erschien, mit Genehmigung des Gesamtverbandes der Steinkohle, in unserem Magazin die Serie mit „Benno Bergmann“. Das Vereinsjahr war wieder ein ereignisreiches Jahr gefüllt mit vielen themenreiche Veranstaltungen wie unsere alljährliche Kranzniederlegung aus Anlass des schweren Grubenunglücks am 16. Mai 1925, das jährlich stattfindende Osterknobelturnier, unser Ausflug zur Meyerwerft in Papenburg, das Sommer und Kinderfest und unsere schönen Weihnachtsfeier mit Jubilarehrung.

2010

Das ereignisreiche Jahr 2010 hatte wieder viele Höhepunkte mit Veranstaltungen und Vereinsbesuchen. Neben den Besuchen des Jubiläumsfestes unseres Brudervereins Dorstfeld Kolonie anlässlich seines 90-jährigen Bestehens, dem 8. NRW-Knappentag, die Teilnahme am Martinszug in Dorstfeld, rundete unser schöne Ausflug zur Moselstadt Bernkastel-Kues und die schöne Weihnachtsfeier mit Jubilarehrung das tolle Jahresprogramm ab. Nach zwei jähriger Pause übernahm am 02. Juni 2010 Ilona Loewke als „alte und neue“ Wirtin wieder unser Vereinslokal „Haus Schmidt“.

2011

Das Jahr 2011 hatte wieder viele ereignisreiche Höhepunkte. Das traditionelle Bergbaufamilienfest fiel in diesem Jahr aus. Die Vorausetzungen, dieses Fest wieder im Fredenbaum-Park durchzuführen, wurden leider nicht mehr gewährleistet. Die Höhenpunkte im diesjährigen Vereinsleben bildeten unser alljährliches Osterknobelturnier, die Kranzniederlegung aus Anlass des Grubenunglückes am 16. Mai 1925 in Dorstfeld, unser Ausflug nach Barsinghausen in Niedersachsen und die schöne Weihnachtsfeier mit Jubilarehrung. In der zweiten Jahreshälfte reiften unsere Gedanken zur Vorbereitung unserer 145-Jahrfeier in 2012 und die Organisationsarbeiten begannen.

Die Zukunft des deutschen Bergbaus, insbesondere des Steinkohlenbergbaus und der Bergbauzulieferer war und bleibt ein Schwerpunkt unserer Vereinsarbeit. Die Sorge um die Arbeitsplätze sowie die Traditionspflege des Bergbau-Brauchtums und die Geselligkeit standen und stehen im Mittelpunkt unseres Vereinslebens.

Den „Kumpels“ und den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gilt immer unsere Solidarität.

2012

Zu Beginn des Jahres 2012 zählt unser Verein 77 Mitglieder.

Das Jahr 2012 hatte viele Höhepunkte. Unser Osterknobelturnier, unsere Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das Grubenunglück auf der Zeche Dorstfeld, unser Pfingstausflug nach Barsinghausen (Hannover) und unsere Weihnachtsfeier. Weiterhin nahmen wir an verschiedenen Gedenkveranstaltungen zum Gedenken der verstorbenen Bergleute teil und gratulierten anderen Vereinen zu ihren Jubiläen. Es gab aber auch zwei ganz besondere Ereignisse, das eine war die Landeskirchschicht mit dem teilnehmenden Ruhrkohlechor, dem Jugendchor Prosper, dem Männergesangverein General Blumenthal und unseren 40 stimmgewaltigen Knappenvereinen. Sie sangen auf dem Rathausplatz in Recklinghausen um 12:10 Uhr am „Sing – Day of Song“ – Tag das Steigerlied. Das Steigerlied wurde zeitgleich in 53 Städten des Ruhrgebietes gesungen. Das wichtigste Ereignis war unser 145-jähriges Jubiläum, das unter dem Motto „Tradition mit neuen Horizonten“ stand. Das Fest begann mit einem Bergmannsgottesdienst und endete mit einem Dorstfelder Bergmans- und Heimatabend, den die Vereine „Fidelitas“, „So fasst as Düorp’n und „Almrausch“ gestalteten. Die Kollekte des Bergmannsgottesdienstes erhielt die Kinder- und Jugendstation krebskranker Kinder. Auch unterstützten wir wieder die Dorstfelder Ferienspiele „MS Paradies“ mit einer kleinen Spende. Desweiteren unterstützten wir die IGBCE -Jubilarfeier mit einer kleinen Abordnung im Kittel und Grubenlampe, die der Veranstaltung einen festlichen Rahmen gaben.

2013

Auch im Jahr 2013 gab es wieder einige Höhepunkte. Das waren wie im Vorjahr unser Osterknobelturnier, unsere Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das Grubenunglück auf der Zeche Dorstfeld und unsere Weihnachtsfeier. Natürlich nahmen wir wieder an verschiedenen Gedenkveranstaltungen zum Gedenken der verstorbenen Bergleute teil. Die Gratulationen zu den Jubilarfeiern andere Vereine(wie 30 Jahre Siedlergemeinschaft Karlsglück) fehlten auch nicht. Unseren Vereinsausflug machten wir dieses Jahr mit der Santa Monika auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Ferner nahmen wir an dem „Military Tattoo auf Schalke“ einer Musikshow mit 17. 000 Zuschauern teil. Die Landeskirchschicht fand diesmal in Bochum statt. Gleichzeitig wurde mit dem Singen des Steigerliedes der „Sing – Day of Song“ in allen Revierstädten eröffnet. Auch unterstützten wir wieder die Dorstfelder Ferienspiele „Palmen Et Piraten“ mit einer kleinen Spende und die IGBCE -Jubilarfeier mit einer kleinen Abordnung.

2014

Im Jahr 2014 gab es wieder unsere Veranstaltungen wie im Vorjahr sowie die Teilnahmen an verschiedene Gedenkveranstaltungen und Jubilarfeiern von andereren Vereinen. Wir unterstützten die Dorstfelder Ferienspiele mit einer kleinen Spende und die IGBCE-Jubilarfeier mit einer kleinen Abordnung. Es gab aber auch traurige Ereignisse. Zum einem musste unser Mitgliedsbeitrag von 2, – EUR pro Monat auf 2,50 EUR erhöht werden. Zum anderen hat unsere Fahne im Laufe der Zeit einige Blessuren davongetragen. Die weiße Seidenseite ist arg zerrissen. Dank der zahlreichen Spenden unserer Kameraden, Freunden und Sponsoren konnten wir nach zwei Monaten unsere Fahne wieder im wunderschönen Zustand in Empfang nehmen. Hier noch einmal recht herzlichen Dank an alle die uns unterstützt haben. Außerdem erscheinen nur noch drei der vier Auflagen unseres Magazins.

2015

Auch im Jahr 2015 gab es wieder unser Osterknobelturnier, unsere Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das Grubenunglück auf der Zeche Dorstfeld, der Landeskirchschicht in Ibbenbüren und unsere Weihnachtsfeier. Dieses Jahr feierten wir erstmalig ein Grillfest im Hof unseres Vereinslokales „Haus Schmidt“. Die Teilnahme an verschiedenen Gedenkveranstaltungen zum Gedenken der verstorbenen Bergleute und unseren Gratulationen zu den Jubilarfeiern andere Vereine fanden ebenfalls statt. Ein besonderes Jubiläum – 125 Jahre-IGBCE – feierte die IGBCE auf der Zeche Zollverein. Zu einem riesigen Mitgliederfest mit unbeschreiblich vielen Höhepunkten, Darbietungen und Programmen hatte die IGBCE alle Kameraden der Knappenvereine und ihre Mitglieder eingeladen. Unsere Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und der IGBCE Vorsitzende Michael Vassiliadis eröffneten das gewaltige Fest. Leider gab es auch traurige Momente. Wir mussten unseren Ehrenvorsitzenden Willi Gorki und unseren Beisitzer Dieter Gapsa die letzte Ehre erweisen.

2016

Bei den Vorstandswahlen 2016 gab es einige Änderungen. Unsere 1. Vorsitzende Gabriele Rafalczyk, unser 2. Vorsitzender Peter Unkelbach, unser 2. Kassierer Detlev Rafalczyk sowie unser Utensilienwart Norbert Nikutta wurden wiedergewählt. Der 1. Kassierer stellte sich nicht mehr zur Wahl. Dies übernahm unsere Kameradin Angela Unkelbach. Ihre Funktion als 1. Schriftführerin übernahm unsere Kameradin Ingrid Goertz. 2. Schriftführerin wurde Christel Wrobe. Die Kameraden Thomas Döhmann, Ruthard Gondek und Ostfried Kuchenbecker wurden als Beisitzer wiedergewählt. Als neue Beisitzer kamen Martina Hahn, Karl-Heinz Lemke, Gerd Gorski und Dieter Döhmann hinzu. Natürlich gab es wieder unser Osterknobelturnier, unsere Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das Grubenunglück auf der Zeche Dorstfeld und die Landeskirchschicht in Giershagen. Unser Vereinsausflug führte diesmal ins Bergbaumuseum nach Bochum, den wir mit einem Grillfest im Hof unseres Vereinslokales „Haus Schmidt“ ausklingen ließen. Auch unsere Weihnachtsfeier sowie die Teilnahme an verschiedenen Gedenkveranstaltungen zum Gedenken der verstorbenen Bergleute und unseren Gratulationen zu den Jubilarfeiern andere Vereine fehlten nicht. Außerdem wurden wir zu einer „Zusatzschicht“, einer Ausstellung über den Bergbau in Dorstfeld, zur 33. Kirchlinder Woche eingeladen. Ferner nahm erstmals eine kleine Abordnung am „Tag des Denkmals“ in der Dorstfelder denkmalgeschützten Bergarbeitersiedlung teil.

2017

Zu Beginn des Jahres 2017 zählte der Verein 60 Mitglieder.